Süffiger Abgang XII: Zeit für immer

12 Zeit für immer

Wird neue Hoffnung erdichtet
Dort, wo ein Tag beginnt
Man die Sonne besingt
Weil sie unser Negativ belichtet

Wieder etwas Dur – l´amour
Träume einfach verklären
Bis sie Mittelmaß mären
Der Duchschnitt der Nabelschnur

Versuche, wie man Zeit entrinnt
Werden Wundheilung nur schwächen
Bloß die Entzauberung von Welt

Ist das einzige Versprechen
An das die Zeit sich hält
Nur weil hier ein Ende beginnt

Süffiger Abgang X: Ein schöner Zauber

10 Ein schöner Zauber

Das leere Herz in hohler Hand
Wo unser Zauber sich erfand
Doch schon im Schlaf verschwand
Mir deine Hand ins Unbekannt´

Jetzt einfach ein Stück Seele speien
In eine Tüte im Vorsitz
Soll man schlimme Gedanken teilen
Dunkelheit erbricht im Geistesblitz

Turbulenzen bis über den Rand
Gewitterwolkenmanöver
Mörder im Gefühlsgestöber

Zu wenig geraucht und getrunken
in letzter Zeit, so meerversunken
War stumm, bis ich zur Sprache fand

Süffiger Abgang IX: Ohne Zeit

9 Ohne Zeit

Den Blick zur Sonne gerichtet
Schatten suchend, ungebräunt
aufgeräumte Sinne suchend
Tagwerk bereits nachts verrichtet

Die Lust von einst
Wird Lust zu zweit, zu dritt
Man kommt bald wieder mit
Ohne Zeit, da man alleine ist

Schatten findend, umgeräumt
Die Reise allzubald vorbei
Zeit zu viert galt als zu zweit

Wir schwinden, ungeträumt
Fern von Sicht auf Land
Das leere Herz in hohler Hand